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Urkunde Nr. 1751 aus Band III

Seite im UB:
628-629 a)

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Sammlung Brukenthal [Colecţia Brukenthal], Urkunden (Inventar 119) Nr. 525 (alt R 1-10 Nr. 32).

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Volltext

Sprache:
Latein


1751


Bologna [1414] August 23 Urkunde des Papstes Johann XXIII., in welcher die Urkunde des Papstes Bonifaz VIII. von 1302, sieh hier den Zusatz zu Nr. 1751 [= »1751 A], betreffend das Interdikt wegen Geldschulden beziehungsweise wegen Münz- oder Geldbeträgen, eingeschaltet ist. -- Johann XXIII. verfügt zu Gunsten der Klein- und Marktschelker Gemeinden die Bekanntmachung und Befolgung des in der eingeschalteten Urkunde enthaltenen Verbotes.

Orig. Perg. Bruchstück Brukenthal'sches Museum Hermannstadt. Bulle sammt Schnur abgeschnitten.
Die fehlenden Textbestandteile entsprechen dem abgeschnittenen oberen und unteren Teile und der abgeschnittenen rechten Seite des Pergamentes. Die Einreihung der vorliegenden Papsturkunde zum 23. August 1414 beziehungsweise die Bezeichnung dieser Urkunde alsUrkunde des Papstes Johann XXIII. stützt sich auf ihren Inhalt und auf ihren Datierungsort. Bezüglich des Inhalts ist die Urkunde des Königs Sigmund vom 6. Februar 1414 Nr. »1730 zu vergleichen. Die Schelker Gemeinden dürften in Betreff der ungerechten Interdiktsverhängung nicht nur beim Könige sondern auch beim Papste klagbar geworden sein und somit auch vom Papste an einem dem 6. Februar 1414 naheliegenden Zeitpunkte einen Schutzbrief erlangt haben. Hinsichtlich des Datierungsortes Bologna kommt in Betracht, dass für das Jahr 1414 eine Beurkundung in Bologna durch den Papst Johann XXIII. an Terminen, welche dem Tagesdatum der vorliegenden Urkunde, X. Kalendas Septembris, nahe liegen, mehrfach bezeugt ist; vergleiche die Urkunde vom 11. Juni 1414 sowie die Datierungen vom 15. Juli 1414 und 19. August 1414, Raynald Annal. XVII, 438 und 436, ferner die Urkunde vom 15. Juli 1414, Theiner, Mon. Hung. II, 194. Die im Anschluss an die vorliegende Urkunde als Zusatz veröffentlichte Urkunde bildet einen Nachtrag.

[ ] (Folgen die erhaltenen Textbestandteile der Urkunde des Papstes Bonifaz VIII. von 1302, sieh hier den Zusatz zu Nr. 1751 [= »1751].) Cum autem sicut ex relatione dilectorum filiorum universorum habitatorum et communitatum de Scelk minori et Scelk ma[iori ]um venerabilis frater noster . .1) episcopus Transiluanus ac nonnulli iudices tam [S. 629] delegati quam ordinarii villas et communitates huiusmodi pro pecuniariis debitis quandoque etiam [ ]as ante dictae frequenter supponant ecclesiastico interdicto. Nos volentes eis in praemissis de opportuno remedio providere, discretioni vestrae per apostolica scripta mandamus, quatenus1) [ ] praedictam constitutionem in villis et communitatibus praedictis, ubi et quando expedire videritis, auctoritate nostra solenniter publicantes faciatis ipsam firmiter observari. Con[ comp]escendo. Non obstante, si aliquibus communiter vel divisim a sede praedicta indultum existat, quod interdici, suspendi vel excommunicari non possint per literas apostolicas non facientes [ ] huiusmodi mentionem. Datum Bononiae, X Kalendas Septembris, pontificatus nostri anno quinto.

Auf der Rückseite: Regestrata.2)


a) Die Fußnoten wurden in diesem Band des UB jeweils seitenweise gezählt. Auf die vorliegende Urkunde entfallen: 1 auf S. 628, 1-2 auf S. 629 (dortige 3-6 zu nachfolgender Urkunde »1751 A).^
[S. 628]
1) Stephan. ^
[S. 629]
1) Vorlage: quatinus.^
2) Vorlage: Bruchstück von R, mit den eingeschriebenen Buchstaben s, s.^