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Urkunde Nr. 4383 aus Band VII

Seite im UB:
255

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 460.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Slawisch


4383


(Zwischen 1480 - 1496) Der Schultheiss und die Bürger von Vaslui teilen den Schultheissen, Bürgern und allen Ältesten von Kronstadt die Zeugenaussagen von Tomos und Barta mit, die erklärt haben, dass Petrus die bewussten Gulden abgegeben habe und mit Anton keine Genossenschaft hatte. Petrus hatte vor dem Kronstädter Rat einen Prozess gegen die Frau des Anton angestrengt und war beschieden worden, deswegen Zeugnis aus Vaslui zu bringen,
Auf der Rückseite in der Schrift des Kronstädter Notars: "
Uxor relicta1) Anthonii Arcuficis piae reminiscentiae iustificata est contra Petrum Sartorem praetextu florenorum leviendorum, quod recepti sunt in Moldauia et fide a(d) ministratae sunt".

Orig. Pap. Arh. St. Braşov, Stenner II 460. Siegel, rund, Dm. 38 mm, war in schwarzes Wachs auf der Rückseite zum Verschluß aufgedrückt, Spuren. Siegelfeld Dm. 23 mm. Im Siegelfeld eine Säule oder Balken, zu beiden Seiten ein unkenntlicher kleiner Gegenstand. Es ist nicht klar zu entscheiden, ob eine cyrillische oder lateinische Umschrift vorliegt.

Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Doc. mold. (») 61 Nr. 29 (für c. 1450-1500). Nicolaescu, Documente slavo-române (») 312 Nr. 108 (für c. 1460 - 1464). Bogdan, Documentele lui Ştefan (») 2, 435 Nr. 181 (c. 1450-1500). Tocilescu, 534 documente (») 549 Nr. 532.

Zur genaueren zeitlichen Einordnung dieses Schriftstückes dienen die durch den Rückvermerk des Kronstädter Notars identifizierbar gewordenen Namen der beiden Kronstädter, die in der Moldau Kaufmannschaft getrieben. Antonius Bogner, dessen Witwe in einen Schuldenprozess verwickelt wurde, erscheint in den Steuerverzeichnissen der Jahre 1476-1480, vgl. Quellen 3, S. 624, 793. 1482 fehlt er bereits. Der Kläger, Petrus Sartor, wird als Steuerträger zwischen 1488 - 1496 erwähnt. Die Urkunde muss demnach 1480 - 1496 angesetzt werden, weil Petrus Sartor auch vor 1488 gelebt haben kann, aus dieser Zeit aber die Steuerlisten nicht erhalten blieben.


1) Vorlage relicte.^