Druck: Tudományos gyűjtemény (
») 1830, 3, 104 f. (nach J. Kemény, Diplomatarium Transsilvanicum 3, 446 f., Handschrift in der Bibliothek der Filiale Cluj-Napoca der Rumänischen Akademie, ohne Angaben über Herkunft und Beschaffenheit der Urkunde). =
Szabó, Szék. oklevéltár (
») I, 249 Nr. 193 =
Transilvania (
») 1874, 6 =
Hurmuzaki, Documente (
») XI,2, 285 Nr. 256.
[FÄLSCHUNG - in Band VII im angehängten "Verzeichnis gefälschter Urkunden" als 2. von 2 Urkunden mit deutschem und rumänischem Kurzregest und Erläuterung. Die nach Nr. 4687 folgenden Regesten werden hier als Nr. 4678 A und B aufgenommen. -- ]
Die Tatsache der Fälschung ergibt sich schon aus der für eine Königsurkunde ungewöhnlichen Textierung. Johannes von Sanktgeorgen und Bösing war schon seit Herbst 1467 aus seinem Amt entfernt; Woiwode Siebenbürgens ist seit 1479 Stephan Báthori, Der Name „Godofredus Fibulus de Cibinium", der als Bittsteller angeführt wird, ist sonst überhaupt nicht überliefert und zweifellos erfunden. Schliesslich ist bekannt, dass J, Kemény mitunter Urkunden abgefasst hat, um eigene Thesen zu untermauern. In diesem Fall dürfte es sich um den Versuch handeln, die rumänische Herkunft des Matthias Corvinus in Frage zu stellen, da Kemény in seinem Manuskript zu dem verächtlichen Satz über die Rumänen anmerkt: „Vix crediderim haec Mathiam scripsise, si Valachus origine fuisset." Über Keménys Fälschertätigkeit vgl. Fr. Pall, Despre două documente false ale lui Ioan de Hunedoara şi al lui Matia Corvin (din anii 1448 si 1459), in Emlékkönyv Kelemen Lajos, Bukarest 1957, 509, Anm, 5.