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Urkunde Nr. 2187 aus Band IV

Seite im UB:
512-513 a)

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 434.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2187


Suceava 1433 bis 1434 Dezember 19 b) Stefan II., Woiwode der Moldau, verbietet den Schultheissen und Ratsgeschworenen aller Märkte seines Landes, die Kronstädter Kaufleute zu verhindern, ihre Kurzwaren dort feilzubieten.

Orig. Pap. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, Durchmesser 2.4 cm, in rotes Wachs vorne aufgedrückt. Im Siegelfeld Wappenschild mit Auerochsenkopf und Sonne, Mond und Stern. Umschrift: † пєчеть стєфана воєводы.

Druck: Bogdan, Doc. mold. (») 19 Nr. 6. Nicolaescu, Documente slavo-române (») 91 Nr. 38. Tocilescu, 534 documente (») 488 Nr. 477. Costăchescu, Documente mold. (») II, 694 Nr. 199. 513

Diese Urkunde stammt wahrscheinlich aus der ersten Regierungsperiode des Woiwoden Stefan II., die urkundlich vom 3. November 1433 bis 1. September 1435 belegt werden kann, da sie mit den beiden datierten Urkunden Stefans für Kronstadt vom 26. Mai 1435 Nr. »2228 und Nr. »2229 nach Papierbeschaffenheit, Tinte, Schrift und Siegel eng zusammengehört. Aus der Zeit der Doppelregierung des Elias und Stefan von September 1435 bis Ende 1442 kann sie nicht herrühren, da der Datierungsort Sutschawa die Hauptstadt des von Elias beherrschten Teiles der Moldau war. Nicht völlig ausgeschlossen ist aber, dass die Urkunde in die zweite Periode der Alleinherrschaft Stefans von 1443-1441 gehört.

† Стєфан воєвод, божїєю милостию господаръ зємли молдавскои, пишєм въсђм шолтузєм и пръгарєм ωт въсђχ търгоχ, що иχ сут у нашєи зємли. Тут к нам пришан Брашовђни и жалуют, ажє нє лишитє иχ продавит свои тръговаи друвныи, крамарє, как продали при нашєг[о] родитєлђ. Про тoж ωт сєго часа щобы єстє нє становили иχ, алє да сут волиыи и слободны продавати и свои крамарїа, как било имъ закон при нашє pосодитєлђ при Алєξандра воєводы. И тєпєръ також да дєржат, а никто нигдє да нє смђєтъ иχъ становити, при нашєи казни. Пис, Соч[а]вђ дєк фι~.

Woiwode Stefan, von Gottes Gnaden Herrscher über das Land der Moldau. Wir schreiben an alle Schultheisse und Ratsleute aus allen Märkten, die in unserm Lande sind. Die Kronstädter sind her zu uns gekommen und beklagen sich, dass ihr sie ihre Kurzwaren nicht verkaufen lasst, wie sie sie in der Zeil meines Vaters verkauft haben. Deshalb sollt ihr von dieser Stunde an sie nicht mehr aufhalten, sondern frei und ungehindert sollen sie ihre Kurzwaren verkaufen dürfen, wie es ihr Recht war zur Zeit unsers Vaters, des Woiwoden Alexander. So sollen sie es auch jetzt halten, und niemand soll sich irgendwie getrauen, sie aufzuhalten, bei unserer Strafe. Geschrieben in Sutschawa, Dezember 19.

Auf der Rückseite von gleichzeitiger Hand: Litera Stephani vaivodae mandans ut homines de terra Burciensi libere possint vendere res suas, sine impedimento.


a) Seitenumbruch nach den Literaturangaben.^
b) Ausstellungsort im UB als: Sutschawa.^