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Urkunde Nr. 2282 aus Band IV

Seite im UB:
626-628 a)

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2282


Târgovişte 1437 April 8 Vlad II. Dracul, Woiwode der Walachei, verleiht den Bewohnern von Kronstadt ein Handelsprivileg und setzt die geltenden Zollsätze fest.

Orig. Perg. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, Durchmesser 9 cm, an rot-grüner Seidenschnur angehängt. Im Siegelfeld ornamentierter gotischer Vierpass mit Wappenschild; im Wappenschild Adler mit Sonne und Mond. Umschrift in gotischer Majuskel: S. WLAD FILIUS MERCE TRANSALPINIS VAIVODA ET DOMINUS DE FOGARAS.

Druck: Miletič, Novi vlacho-bulgarski gramoti (») 59 Nr. 28.
Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 71 Nr. 49. Tocilescu, 534 documente (») 53 Nr. 54.
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 49 Nr. 46.
Regest: Analele Academiei Române (») Serie II, Band 32, 522.

† Азъ ижє въ Xриста бога благовєрны и χристωлюбыви и самодрьжавны Iω Bлад, вєликы воивωда и господинь, ωбладующю и господствующу въсєю зємлєю Уггровлаχїиєскою и запланинскым странамь, Амлашу и Фагарашу χєрцєг, благопроизволи господство ми своимь благымь произволєнїємь, чистимь и свђтли[м] сръдцємь, и дароваχ сьи въсєчєтны χрисовуль господствa ми, и ирплъниχ прошєнїє пръгарєм Брашωвскымь, понєжє мє пpосиχю, яко да поновим и да утвръ[ди]мь иχ на зконђ, що cю имали ωт прђродитєли господствa ми за кумєркъ по въсєχ тръговєχ и вамаχ въ зємли господствa ми, начє жє и на пюти Брашєвскωм и до Браилђ: яко да давають ωт а;&~& вилaр ипрїю фєртунъ, ωт χусоловы пєрпєр, ωт колунїю в;&~&ι дук., ωт чєχ ѕ;&~& дук., а ωт рєзань виларь нищо; и χто носит шапкы фрошкыю нищо; ωт возилницю мєа в;&~&ι дук., ωт возилницю вино ѕ;&~& дук., ωт купєна конђ ѕ;&~& дукатє; ωт мажю воскa в;&~&ι дук., ωт пипєр и ωт шофран и ωт бумбак и ωт блъню камилєвю и ωт агнєтинє и ωт кожїє и ωт купїю инию; ωт ти доχодит ωт морђ ωт р;&~& пєр. г;&~& пєр.; бпавъ свыни в;&~& дук., воль г;&~& дук., и крава г;&~& дук., ωт ωвна aa&~& дук., ωт єлєня кожю aa&~& дук.; ако бюдєть друга кожи сь нєю [S. 627] да нє даст нищо; ωт мєχ сирєнїa aa&~& дук. И коник, кои минєт, г;&~& бнип, и пєшьц а;&~& ван; и ωт кола рибe а;&~& риба, а връχу що бюдєть, да нє даст нищо. И на Браил[а] aa&~& мажа пωл флор.; иу Трькшωр aa&~& кола а;&~& риба; и у Тръговищи такождєрє; кωиь товарьн, бюди сь щим, г;&~& дук.; и на Дюбовици, колико кони у кола, толико дукатє и а;&~& риба; а ωт кон товарьнь г;&~& бани; а ωт иниχ купїaχьи нищо; и кωн слободьн а;&~& дукато. И єщє жє кои си дават добитωкь у дльгь, да си ищєт дльжныка, нли ємцa, ащє имат, а ωт права чловђка да сє вароват, да го нє бантоват. Єщє жє χто си щєт покусит ωт болђрь господства ми, вєлицєχ жє и малиχ, бюди купил тои кумєркь, бю[ди] кому да єст дадєнo ωт послужившыχ господству ми, та би нє стоaль на що сьмь утвръдиль и назакониль на правωм зако[н]ђ, то таковы имат прїюти вєлико зло и ωргїю ωт господствa ми, яко прђслушнык ωризму господствa ми. И сїє быст, єги доидє кь господствy ми дєкχанжь и кургар Мєχєл и Андрђaшь, жудєць ωт Рашновь у Трьговищи. И сєму свђдєтєлїє: жупан Воико, дворнык, и жупан Тудωр, и жупан Нанyл, и жупан Станчул, брат Мирчин, и Стєфан лoгoфєт, и Димитрь спатаръ, и Миклє паχарнык, и Сємєн стωлник, и Бадђ комис. И писа ю Миχаил дїакь у стωлнωм Трьговищи, мђсяца апрлїа и;&~& дєнь, въ лђто مѕцмє, єнды. к;&~&д1).

b) Iω Bлад вωєвωда, милостїя божιєю господинь.2)

Ich, christgläubiger und christliebender, selbständiger Io Vlad, Grosswoiwode und Fürst, herrschend und regierend über das ganze Land von Ungrovlachien und über die Teile jenseits des Gebirges, Herzog von Hamlesch und Fogarasch, geruhte gutwillig und reinen und erleuchteten Herzens und verlieh diese wertvolle Urkunde meiner Herrschaft und erfüllte die Bitte der Kronstädter Ratsgeschworenen; denn sie baten mich, ihnen die Rechte zu erneuern und zu bekräftigen, die sie von den Vorfahren meiner Herrschaft für den Zoll auf allen Märkten und Zollstätten in meinem Lande gehabt haben, besonders auch auf dem Kronstädter Wege bis nach Brăila, damit sie für ein Yperner Samttuch 1 Vierdung geben, für das Löwener 1) Perpera, für das Kölner 12 Dukaten, für das aus Tschechien 6 Dukaten, für ein angeschnittenes Tuch aber nichts; und wer fränkische Kappen bringt, nichts; für ein Fass Honig 12 Dukaten; für ein Fass Wein 6 Dukaten; für ein gekauftes Pferd 6 Dukaten; für einen Zentner Wachs 12 Dukaten; für Pfeffer, Safran, Baumwolle, Kamelhaar, für Lammwolle, Felle und für [andere] Ware, nichts. Was übers Meer kommt, von 100 Perpera 3 Perpera. Ein Schwein 2 Dukaten, ein Ochs 3 Dukaten, [S. 628] eine Kuh 3 Dukaten; für einen Widder 1 Dukaten; für ein Hirschfell 1 Dukaten; wenn jedoch auch andere Felle dabei sind, soll nichts gezahlt werden. Für einen Käsebalg 1 Dukaten. Und der Reiter, der vorbeizieht, 3 Bani; der Fussgänger aber 1 Ban. Für einen Wagen mit Fischen 1 Fisch, was aber darüber ist, soll nicht bezahlt werden. Und in Brăila für den Zentner einen halben Gulden, und in Târguşor für den Wagen 1 Fisch; in Târgovişte ebenso. Für ein womit immer bepacktes Pferd 3 Dukaten. Und in Dâmboviţa, wieviel Pferde am Wagen, soviel Dukaten und 1 Fisch; für ein bepacktes Pferd 3 Bani; für andere Waren aber nichts; für ein leeres Pferd 1 Dukaten. Und wieder: wer seine Ware auf Borg gibt, soll sich um den Schuldner oder Bürgen, wenn er einen hat, selbst bekümmern, aber vor dem ehrlichen Mann soll er sich hüten, dass er nicht diesen schädige. Und wieder: wer von den Bojaren meiner Herrschaft, Grossen oder Kleinen, versuchen sollte, sei jener Zoll verpachtet oder sei er jemandem vergabt worden, die meiner Herrschaft gedient haben, und sich nicht daran hält, was ich bekräftigt und gesetzlich bestimmt habe durch die vorige Abmachung, der wird viel Übel und den Zorn meiner Herrschaft auf sich laden als einer, der meinem Befehle nicht gehorcht. Und dies geschah, als zu meiner Herrschaft nach Târgovişte kamen: der Dechant Hannes1) und der Ratsgeschworene Michael und Andreas, der Richter aus Rosenau. Zeugen dieser Angelegenheit: Jupan Voico, der Vornik, und Jupan Tudor und Jupan Nanul und Jupan Stanciul, der Bruder des Mircea, und Stephan, der Logofet, und Dumitru, der Spatar, und Micle, der Paharnik, und Semen, der Stolnik, und Badea, der Comis. Und es schrieb es Michael, der Schreiber, im Sitz Târgovişte im Monat April, am 8., im Jahre 6945, Indiktion 15.<fnz>2)</fnzt>

Io Vlad Woiwode, Von Gottes Gnaden Herrscher.

<fnet>a) Die Fußnoten wurden in diesem Band des UB jeweils seitenweise gezählt. Auf die vorliegende Urkunde entfallen: 1-2 auf S. 627, 1-2 auf S. 628.</fnet> <fnet>b) Das Kreuz ergänzt im Nachtrag UB IV, Seite 726.</fnet>
[S. 627] <fnzt>1) So Vorlage; richtig єι.</fnzt> <fnzt>2) Monogramm mit roter Tinte.</fnzt>
[S. 628] <fnzt>1) Original: дєкχанжь.</fnzt> <fnzt>2) Vorlage 24: vielleicht wollte der Schreiber 14 setzen, anders ist der Fehler nicht verständlich.</fnzt>