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Urkunde Nr. 5901 * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. II (Inventar 25 ), Nr. 483.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Latein


5901 *


Agnetheln 1499 Dezember 13 Der siebenbürgische Woiwode Peter von Sankt Georgen und Bösing vergleicht Johannes Literatus de Chwcz, director causarum septem sedium Saxonicalium als Rechtsvertreter von magistro civium ac iuratis totusque civibus civitatis Cibiniensium und Franciscus de Thoroczko im Streit um ein Wiesengrundstück, das zur königlichen Besitzung Bulkesch (Bolgacz) gehört und an die Besitzung Schönau (Zepmezew) anstößt. Franciscus erklärt, den streitigen Wiesengrund der Besitzung Bulkesch einfach und bedingungslos zurückzustellen und sich zu verpflichten, den Hermannstädtern für die durch Wegnahme der Wiese verursachten Prozeßkosten bis zum 2. Februar (purificationis gloriose virginis proxime) 20 Goldgulden zu zahlen. Hermannstadt wird nach Empfang der Summe eine mit dem Siegel der Stadt versehene Freisprechungsurkunde ausstellen. Wer die Überkunft nicht einhält, hat der anderen Seite eine Sühne von 100 Gulden zu zahlen.
Datum in oppido Zenthagotha in festo beatae Luciae virginis et martyris, anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo nono.

Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U II 483. Siegel, rund, in rotes Wachs, papierbedeckt, unter dem Text aufgedrückt.
Im Urkundenbestand beim Jahr 1490 eingeordnet. Die Jahreszahl wird von der Abdeckung des Siegels verdeckt.