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Urkunde Nr. 5112 * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. II (Inventar 25 ), Nr. 498.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Latein


5112 *


Hermannstadt 1491 Juni 10 Bürgermeister Georgius Hecht, Königsrichter magister Thomas Altemberger, Landrichter Jacobus Sartor, sowie die geschworenen Ratsherren Georgius Sartor, Benedictus Carnifex, Stephanus Mortgroff, Johannes Agathe, Cristianus Cerdo, Martinus Glokengisser, Michael Moldner, Anthonius Zanoby, Johannes Schiltmacher, Johannes Waal, Petrus Aurifaber, Huppertus Doleator sowie Johannes Pellifex als Hann der Stadt Hermannstadt gestatten Christianus Herwich, nobis coniuratus, dessen Bruder, dem ehemaligem Ratsherrn Georgius Hertwich, sowie Johannes Dewnagel, Wolffgangus Stwer, Symon Lederer et Petrus Gobl namens artis et czeche fermaturum sew cerdonum auf deren wiederholte Klage, keine geeignete Lwmwll zu besitzen, eine derartige Lohmühle intuitu fluvii per Cibinium decurrentis, vulgo Grossbach zu bauen. Die Mühle soll für ewige Zeiten steuerfrei sein. Jedoch sollen die Meister der Zeche ihre alte Mühle samt dem durch die Stadt verlaufenden Wassergraben in gleichem guten Stand wie bisher erhalten und die Arbeiten am Wasserlauf in und außerhalb der Stadt, so oft es unter dem Siegel der Stadt geboten wird, durchführen. Rat und Magistrat werden darüber wachen, dass kein Stadtbewohner den alten Wasserlauf durch Bauten einengt oder verbaut. Wer einer Zurechtweisung keine Folge leistet und gegen die Meister der Zeche gewalttätig wird, soll mit einer Mark Silber gestraft werden. Sollte aber der oberhalb der neuen Lohmühle befindlichen städtischen Bwgermwll ein Nachteil erwachsen, versprechen die Meister der Zeche, sogleich auf eigene Kosten die neue Mühle abzutragen und zu entfernen.
Datum Cibinii feria sexta proxima ante festum beatorum Viti et Modesti martirum, anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo primo.
Auf der Rückseite:
Contractus cehae cerdonum ratione mola illorum et quid intuitu fluvii per Cibinium decurrentis vulgo Großbach observandum habeatur.

Orig. Perg. Staatsarch. Hermannstadt, U II 498. Siegel, rotes Wachs in brauner Wachsschüssel, an rot-weiß-grüner Schnur angehängt. Derselbe Stempel wie Nr. »893 Abbildung unten.a)

Druck: Archiv (») Neue Folge XI, 1873, 379-381.
Regest: Korrespondenzblatt (») I, 1878, 4 Nr. 3.


a) Unten Abb. von »Muehlenprivileg und »Rueckseite und Siegel.^

Muehlenprivileg



Rueckseite und Siegel