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Urkunde Nr. 5339 * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. III (Inventar 27), Nr. 150.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Latein


5339 *


Mühlbach 1493 Oktober 21 Der siebenbürgische Woiwode Bartholomäus Drágffy von Béltek fordert vom Hermannstädter Bürgermeister Johann Agatha dringende Unterstützung. Zwar habe er ihm die Geschütze geschickt, aber nur einen halben Zentner Geschützpulver und kein Büchsenpulver. Auch das Blei habe er vergessen und nur 31 kleine Eisen gesendet, obgleich selbst 3000 wenig gewsen wäre. Er fordert daher, sogleich noch zwei Zentner Geschützpulver sowie so viel wie möglich Büchsenpulver und kleine Eisen zu schicken. Wegen des Bleis solle er sich mit Michael, dem Sohn quondam magistri Thomae Althomberger verständigen, der im Markt Enyed genügend Bleivorräte habe, aus denen nach getroffener Übereinkunft Hermannstadt der Abgang ersetzt werden könne. Schließlich erinnere er an die Pflicht, verlässliche Kundschafter gegen die Türken auszusenden; er werde sich zu rechtfertigen haben, wenn ein Unglück einträfe.
Ex civitate Zazsebes in festo beatarum undecim milia virginum, anno domini et cetera LXXXXmo tertio.
Unter dem Text:
Bartholomaeus Dragfy de Belthewk, wayda Transsilvanus et cetera.
Auf der Rückseite Adresse:
Circumspecto Johanni Agotha magistro civium civitatis Cibiniensis, nobis dilecto.

Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U III 150. Siegel, rund, Dm ca 20 mm, in braunes Wachs auf der Rückseite zum Verschluss aufgedrückt.