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Urkunde Nr. 5143 B * aus Band VIII

Heute in:
Hermannstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Sibiu a Arhivelor Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Urkundensammlung [Colecţia de documente medievale], Serie U. III (Inventar 27), Nr. 146.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Regest

Sprache:
Latein


5143 B *


Weissenburg 1491 September 14 Der siebenbürgische Bischof Ladislaus Gereb benachrichtigt Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Hermannstadt, dass die Beilegung der zwischen ihren Jobagionen entstandenen Streitigkeiten aufgeschoben werden müsse. Da sich angesichts drohenden Einfalls der Türken Szekler und Adlige rüsten, die Weinlese und andere Notwendigkeiten anstehen, müsse die Bestimmung eines gemeinsamen Verhandlungsortes aufgeschoben werden. Auch werde sich kaum die zur Beilegung nötige Zahl von Adligen und anderen Schiedsleuten finden lassen. Erst wenn sich die gegenwärtigen Gerüchte über die Türken als grundlos erweisen und die Weinlese beendet ist, können die Schiedsleute zusammenkommen. Er habe dem Paul Kinisi einen Boten gesandt, ob das Land in der jetzigen Kriegsbereitschaft zu verbleiben habe. Wegen der Belastungen durch die aufgebotenen Truppen wolle er diese so bald als möglich nach Hause entlassen. Die Antwort des Paul Kinisi werde er ihnen sofort weiterleiten, wie auch er bittet. ihm von Neuigkeiten, die ihnen zukommen, in Kenntnis gesetzt zu werden.
Ex Alba Iulia in festo exaltationis sanctae crucis, anno domini millesimo quadringentesimo LXXXXmo primo.
Unter dem Text:
Ladislaus Gereb episcopus Transsilvanus.
Auf der Rückseite Adresse:
Prudentibus ac circumspectis magistro civium iudicique et iuratis civibus civitatis Cibiniensis et cetera, amicis nobis honorandis.

Orig. Pap. Staatsarch. Hermannstadt, U III 146. Siegel, rund, Dm 20 mm, war in rotes Wachs auf der Rückseite zum Verschluss aufgedrückt.