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Urkunde Nr. 2175 aus Band IV

Seite im UB:
501

Heute in:
Kronstadt, Staatsarchiv [Direcţia Judeţeană Braşov a Arhivele Naţionale ale Romȃniei]
Heutige Signatur:
Fond 1: Stadt Kronstadt [Primaria Municipiului Braşov], Abt. I. bb (Stenner, Series slavica), Nr. 163.

Druckvorlage:
nach Original

Abdruck als:
Slawischer Volltext mit deutscher Übersetzung

Sprache:
Slawisch


2175


Nach 1433 Mai 31 Der Woiwode Vlad Dracul ersucht den Rat von Kronstadt, ihm bei der Einrichtung einer Münzstätte behilflich zu sein.

Orig. Pap. Archiv der Stadt Kronstadt. Siegel, rund, war in rotes Wachs auf der Rückseite aufgedrückt.

Druck: Miletič, Novi vlacho-bulgarski gramoti (») 67 Nr. 50.
Druck und rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente (») 69 Nr. 47. Tocilescu, 534 documente (») 40 Nr. 36.
Rumänische Übersetzung: Bogdan, Documente şi regeste (») 46 Nr. 44.
Regest: Analele Academiei Române (») Serie II, Band 32, 522.

Eine Gruppe cyrillischer Urkunden des Woiwoden Vlad Dracul weist ein Datierungsmerkmal auf, das für ihre Einordnung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Diese Urkunden müssen nämlich nach der Kaiserkrönung Sigmunds vom 31. Mai 1433 angesetzt werden, da Sigmund hier als der кєсарь = Kaiser erscheint, während er in anderen (früheren) Urkunden Vlad Draculs, seines Rivalen Alexander und dessen Vorgänger immer крал = König genannt wird. - Die meisten Urkunden dieser Reihe sind übrigens ersichtlich aus der siebenbürgischen Zeit des Woiwoden, vgl. darüber die Bemerkungen zu Nr. »2117.

† Іω Влад воєвода и господинъ, пишєт господство ми моим братиям, пръгарєм Брашовскым, и тузи добрђ знаниє, чђ єст рђч господина ни кєсарђ, да учиня азъ χарагию. Того радї даитє жєлђза и що єст потрђба у χарагию въ рюцђ моим чловђком, да си учинимо работю. Ако бюдєт нђкоя рђч ωт господина ни кєсарђ, или ωт кръстоши, или бюдї ωт кого либо, єво господство ми азъ да направя вашю работю ωт въсђχ странъ; а ни єдню грижю да нєматє ни ωт кого, по ωрїзму господствa ми. И богъ ви даст здравиє.

† Іω Влад вωєвωда, милостїя божїєя господинь.1)

Io Vlad, Woiwode und Herrscher. Meine Herrschaft schreibt meinen Brüdern, den Ratsgeschworenen zu Kronstadt. Ihr wisst gut, dass es der Befehl unseres Herrn, des Kaisers, ist, dass ich eine Münzstätte einrichten soll. Gebt also Eisen und was für eine Münzstätte noch notwendig ist, in die Hände meiner Leute, damit wir die Sache machen. Wenn ihr eine Nachricht von unserm Herrn, dem Kaiser, hört oder von den Kreuzrittern oder von wem immer, seht meine Herrschaft [ist bereit], jedwede Sache für euch zu machen; und ihr sollt keine Sorge haben vor niemand, nach dem Befehle meiner Herrschaft. Und Gott möge euch Gesundheit geben.

Ion Vlad Woiwode, von Gottes Gnaden Herrscher. [S. 502]


1) Mit roter Tinte.^